Alexithymie (Gefühlsblindheit)
Was ist Alexithymie?
Alexithymie (Gefühlsblindheit) ist ein psychologisches Phänomen, das sich durch Schwierigkeiten beim Erkennen, Benennen und Ausdrücken von Emotionen auszeichnet. Menschen, die unter Alexithymie leiden, haben oft Probleme, ihre eigenen Gefühle zu identifizieren, was ihre zwischenmenschlichen Beziehungen und ihr allgemeines Wohlbefinden beeinträchtigen kann.
Nach Salminen et al. leiden 17% der Männer und 10% der Frauen unter Alexithymie.
Symptome von Gefühlsblindheit
Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Emotionale Unfähigkeit: Schwierigkeiten, eigene Emotionen zu verstehen und auszudrücken.
- Eingeschränkte Fantasie: Mangel an Vorstellungskraft und Herausforderungen beim Einfühlen in andere.
- Rationales Denken: Neigung, sich stärker auf logische und analytische Denkweisen zu stützen.
Ursachen
Die Ursachen von Gefühlsblindheit sind komplex und können genetische, biologische und psychosoziale Faktoren umfassen. Oft wird sie mit anderen psychischen Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen, in Verbindung gebracht.
Auswirkungen auf das Leben
Alexithymie kann erhebliche Auswirkungen auf das soziale Leben und die psychische Gesundheit haben. Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Kontakt können zu Isolation und Missverständnissen führen.
Unterstützung
Es gibt verschiedene Ansätze, um Menschen mit Alexithymie zu unterstützen. Ich als Emotionscoach kann dich dabei Unterstützen eine bessere Selbstwahrnehmung zu erhalten, so dass du deine Emotionen bessern wahrnehmen und spüren kannst.
15 Minuten Bodyscan über 7 Tage hilft körperliche Sensationen voneinander zu unterscheiden und hilft die Selbstwahrnehmung zu schärfen (Fischer, Messner & Pollatos, 2017)
Fazit
Ein besseres Verständnis von Alexithymie ist entscheidend, um betroffenen Personen zu helfen. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter den Symptomen leidet, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Gemeinsam können wir die emotionale Gesundheit fördern und das Leben bereichern.
Quellen:
Salminen, J., Saarijärvi, S., Aärelä, E., Toikka, T., & Kauhanen, J. (1999). Prevalence of alexithymia and its association with sociodemographic variables in the general population of finland – The consistency of alexithymia (Vol. 46)
Fischer, D., Messner, M., & Pollatos, O. (2017). Improvement of Interoceptive Processes after an 8-Week Body Scan Intervention. Front Hum Neurosci, 11, 452. doi:10.3389/fn- hum.2017.00452
Bild: Conmongt Motto Smileys & Schnabeldoktor Co a.G erreichbar unter: https://pixabay.com/illustrations/mole-blind-comic-visually-impaired-7466507/